Neue Arbeits- und Wohnkonzepte im Gewerbegebiet
Ich würde mir wünschen wenn die Stadt Ditzingen im Gewerbegebiet neue Denkansätze zulässt d.h. über den Tellerrand hinaus schaut.
Allein durch die aktuelle Corona Krise verändert sich unsere Arbeits- und Wohnwelt massiv. Beides beginnt miteinander zu verschmelzen. Dieser Trend wird sich nicht mehr umkehren sondern weiter voran schreiten.
Wir werden wahrscheinlich weniger Büroflächen benötigen als es in der Vergangenheit der Fall war.
Hierzu gehört für mich die Kombination aus Arbeiten und Wohnen im Gewerbegebiet. Warum muss beides immer strikt getrennt sein? Warum nicht eine Kombination aus beidem? Was spricht dafür und was dagegen?
Warum können wir es nicht ermöglichen, dass das Gewerbegebiet nicht nur als Arbeitsstätte sondern auch als Wohnort für im Industriegebiet tätige Mitarbeiter genutzt wird?
Dies bedeutet kurze Arbeitswege, eine Kombination aus vor Ort Terminen und Home Office lässt sich viel einfacher realisieren, vielleicht vereinfacht es auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Hierzu muss es neben einer attraktiven Infrastruktur mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch Bistro’s, Seminarräume, Breitbandinternet etc. geben.
Ein weiterer Ansatz kann sein, dass wir versuchen eine grüne Atmosphäre zu schaffen in dem wir Bepflanzungskonzepte erarbeiten (grüne Oasen).
Wie wäre es so viel Gebäude wie möglich mit CO2 neutraler Energie zu versorgen?
Auch ein breiter Mix aus unterschiedlichsten Branchen kann für alle ansässigen Unternehmen wichtige Vernetzungsmöglichkeiten bieten.
Ich würde mir wünschen, dass wir Mut zur Veränderung haben und die Stadt Ditzingen zu einem Vorbild neuer Arbeits- und Wohnkonzepte wird.
Kommentare
am 01. Dez. 2021
um 12:12 Uhr
Lärm im Gewerbegebiet
Der Ansatz von „Gast“ ist schon eine Überlegung wert. Das Problem ist jedoch, dass diese Gebiete dann als Mischgebiete (die gibt es ja tatsächlich) ausgewiesen werden müssten. Das würde für die dort ansässigen Betriebe sofort erhöhte Auflagen in Bezug auf Emissionen (weniger Lärm, weniger Schadstoffe) auslösen, gerade auch nachts. Daher gibt es ja die eigentlich sinnvolle Aufteilung in Industrie-/Gewerbegebiete und schützenswerte Wohngebiete. Den niemand möchte doch neben einer Firma mit Schichtbetrieb schlafen, oder?